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Genossenschaftliche Ideen für Japan

RaibaMSP-Japan-Besuch2012

v.l.n.r. Dir. Bernd Jacobs (Raiba MSP), Dir. Shuzo Furuyo, Yuriko Saito, Yukari Shigeto (alle Norinchukin Instute, Tokio), Dir. Michael Zeuch (Raiba MSP)

Eine Delegation der Norinchukin Bank aus Tokio machte bei  ihrem Europa-Besuch Halt in Lohr a. Main.  Die Norinchukin Bank ist die Zentralbank für landwirtschaftliche Genossenschaftsbanken (JA-Banken) in Japan. Bei ihrem Europa-Besuch im Rahmen des Internationalen Jahr der Genossenschaften war, neben Aufenthalten in Berlin, Frankfurt und Brüssel, auch die Raiffeisenbank Main-Spessart ein Ziel.

Aufmerksam auf die regionale Genossenschaftsbank wurde der Präsident des Norinchukin Research Instituts, Dir. Shuzo Furuyo, durch einen Fachartikel über das äußerst erfolgreiche Mitglieder-Bonusprogramm der Bank.

Die japanischen JA-Banken sind ebenfalls nach den Prinzipien des Gründervaters Friedrich Wilheilm Raiffeisen errichtet worden. Das Norinchukin Institut wiederum ist als Dachorgansiation für die strategische Ausrichtung und Gesamtplanung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zuständig. Diese betreiben neben dem klassischen Bankgeschäft auch noch das Warengeschäft für die Bereiche Land- und Forstwirtschaft und Fischerei.

Neben der Suche nach Instrumenten zur Mitgliederaktivierung bzw. -gewinnung war auch die Vorgehensweise bei der Strategiefindung einer deutschen Genossenschaftsbank für die Delegation von Bedeutung. Dabei betonte Dir. Michael Zeuch, dass die Nähe zu den Mitgliedern und die Einbindung der Mitgliedervertreter entscheidend seien.  Über das Mehrwertprogramm mit Bonuszahlung werde für das einzelne Mitglied die Partnerschaft auch monetär lohnenswert, führte Bernd Jacobs weiter aus.

In den Austauschgesprächen wurde deutlich, dass auch in Japan nach der Umweltkatastrophe 2011 Lösungen für eine dezentrale Energieversorgung gesucht werden. Hier werde, so Shuzo Furuya,  das Genossenschaftsmodell eine bedeutende Rolle spielen.

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