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Mensch Raiffeisen. Starke Idee!

WILLKOMMEN IM JUBILÄUMSJAHR

22,6 Millionen Deutsche sind Mitglied einer Genossenschaft. Zum 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen werden die Erinnerungen an sein Werk und seine Genossenschaftsidee ganz neu lebendig. Wir laden Sie ein, aktiv dabei zu sein. Lassen Sie sich begeistern vom Raiffeisen-Jahr 2018! Am 30. März 2018 jährt sich der Geburtstag des Reformers zum 200. Mal. Seine Idee bewegt Menschen und Märkte, damals wie heute. Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen Mitglied einer Genossenschaft und immer mehr entdecken diese Form des gemeinschaftlichen Wirtschaftens – ob auf der Suche nach fairen Finanzprodukten, einer nachhaltigen Agrar- und Landwirtschaft, einer unabhängigen Energieversorgung oder einer bezahlbaren Wohnung: Hier zählt das Wohl aller, nicht der Profit weniger. Deshalb heißt es 2018: „Mensch Raiffeisen. Starke Idee!“

Das Raiffeisen-Jahr in Main-Spessart

  • Wir setzen Raiffeisens Ideen in der Region um. Jedes erfolgreiche Crowdfunding-Projekt auf unserer Plattform www.raiba-msp. viele-schaffen-mehr.de wird im Jahr 2018 von uns mit 200 Euro zusätzlich gefördert.
  • Jedes Neugeborene, das 2018 auch gleich Mitglied bei uns wird, unterstützen wir mit einem Startkapital in Höhe von 50 Euro.
  • Zu einem 200. Geburtstag lädt man sich Gäste ein: Am Donnerstag, 26. Juli 2018 findet die größte Geburtstagsparty in Main-Spessart statt. Wir laden unsere Mitglieder in das große Festzelt im
    Vorfeld der Lohrer Spessartfestwoche zu einem bunten Jubiläumsabend ein (mehr Information).
  • Wir verteilen Geschenke: Wer sich im Zeitraum 30. März bis 31. Dezember 2018 für eine Geldanlage in unsere Raiffeisen-Jubiläumsanlage (nachrangige Einlage) entscheidet, erhält ab einer Anlagensumme von 10.000 Euro einen wertvollen Silberbarren.

Bundespräsident Frank -Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft für das Raiffeisen-Jahr 2018

„ln einer Zeit tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche hat Friedrich Wilhelm  Raiffeisen für seine Mitmenschen Verantwortung übernommen und gezeigt, was das Engagement des Einzelnen und die Solidarität vieler gerade in schlechten Zeiten bewirken können. Das macht für mich
seine Idee und sein Wirken so modern. Das Raiffeisen-Jahr gibt Gelegenheit, uns seine bleibenden Leistungen neu ins Gedächtnis zu rufen.“ (Frank-Walter Steinmeier)

Interview: Friedrich Wilhelm Raiffeisen – Einer der Väter der modernen Genossenschaftsidee

Seine Heimat hat er nie verlassen – seine Idee jedoch machte weltweit Karriere. Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat mit seinem Wirken das Leben und Wirtschaften der Menschen spürbar verbessert. Zwei Prinzipien trieben ihn dabei an: Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe. Der Erfolg gibt ihm bis heute Recht: Weltweit sind heute über 1 Milliarde Menschen in Genossenschaften organisiert.

Aktiv: Ganz schön viel passiert in den letzten 200 Jahren, Herr Raiffeisen. Wie fing alles an?


Raiffeisen: Meine Zeit war die der industriellen Revolution. Viele Menschen zogen in die Städte und arbeiteten in Fabriken. Auch die Bauern auf dem Land arbeiteten hart. Arm blieben fast alle.


Aktiv: Erzählen Sie mehr von dieser Zeit!


Raiffeisen: Güter wurden in Massen maschinell produziert, Eisenbahnen und Dampfschiffe brachten sie zu ihren Bestimmungsorten. Zu Wohlstand gelangten dabei aber nur wenige. Die Masse der Bevölkerung hungerte, wurde krank und starb früh. In Europa und der Welt kam es zu Aufständen und Revolutionen. Viele dachten darüber nach, wie man die sozialen Missstände beseitigen konnte – auch ich.


Aktiv: Wo haben Sie in dieser Zeit gelebt?


Raiffeisen: Im Westerwald, später zog ich an den Rhein. Mein Geburtshaus in Hamm an der Sieg ist heute ein Museum. Als junger Bürgermeister habe ich die Sorgen und Nöte in meiner Gemeinde

erlebt und versucht, die Lage der Menschen zu verbessern.

Aktiv: Was hat Sie dabei angetrieben?

Raiffeisen: Der Solidaritätsgedanke und christliche Nächstenliebe. Es ging mir nicht darum, Almosen zu verteilen, sondern um Hilfe zur Selbsthilfe. Die Ärmel hochzukrempeln und selbst aktiv zu
werden: Das ist der Kern der Genossenschaftsidee.

Aktiv: Was ist das eigentlich: eine Genossenschaft?


Raiffeisen: In einer Genossenschaft geht es darum, seine Ziele nicht im Alleingang, sondern gemeinsam zu erreichen. Die Mitglieder treten gemeinsam am Markt auf, etwa um günstige Absatz- und Beschaffungsbedingungen verhandeln zu können. Außerdem lassen sich in Genossenschaften  betriebliche Abläufe effizienter machen.


Aktiv: Was ist aus der Genossenschaftsidee geworden?


Raiffeisen: Sie lebt! Weltweit sind heute mehr als eine Milliarde Menschen genossenschaftlich organisiert. Es gibt sie in allen Wirtschaftsbereichen: Agrarund Energiewirtschaft, Konsum und Kreditwesen, Wohnen und Soziales. Auch junge Unternehmer setzen auf die Idee, gründen Schülergenossenschaften und sogenannte Start-Ups.


Aktiv: Ein bisschen stolz macht Sie das schon, oder?


Raiffeisen: Nicht stolz, sondern dankbar. Man nennt die Vereine nach meinem Namen. Ich habe sie aber nicht erfunden. Der erste Verein war ein Kind unserer Zeit, aus der Not geboren. Ich habe nur die Patenstelle dabei übernommen.

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